Der Ring des Nibelungen, Das Rheingold
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Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold
Richard Wagner [1813–1883]
Der Vorabend
Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend
Uraufführung: 22. September 1869 in München
Premiere an der Deutschen Oper Berlin: 12. Juni 2021
2 Std. 30 Min. / keine Pause
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungsvortrag (auf Deutsch): 45 Minuten vor jeder Vorstellung
Zur Aufführung
Richard Wagner betrachtete DAS RHEINGOLD als „Vorabend“ seines Bühnenwerks DER RING DES NIBELUNGEN – eine bewusste Anspielung auf die Prologe barocker Opern. Wie dort bestimmen auch hier Götter das Geschehen und schaffen die Voraussetzungen, unter denen sich das menschliche Schicksal entscheidet. Wagners nordische Götter verkörpern – wie die antiken Figuren Monteverdis – die Triebe und Leidenschaften des Menschen. Alle Gefühle, Begierden und Gedanken, die unser Dasein bestimmen, treten auch in den zweieinhalb Stunden von RHEINGOLD auf: vom kindlichen Spiel der Rheintöchter, denen Alberich das Gold raubt, über seine machthungrige Gier und Loges zynischen Nihilismus bis zu Wotans Versuch, mit Walhall etwas Bleibendes zu schaffen.
Das Gold selbst spielt dabei eine zentrale, stumme Rolle – als faszinierendes Objekt und Prüfstein, an dem sich die Figuren moralisch offenbaren.
Mit seinem universellen Anspruch ist DER RING DES NIBELUNGEN die größte Herausforderung für jede Regie. An der Deutschen Oper Berlin nimmt sich Stefan Herheim dieser Aufgabe an und übersetzt Wagners Tetralogie ins 21. Jahrhundert. Der mehrfach preisgekrönte norwegische Regisseur ist bekannt für seine analytischen, geschichtsbewussten Inszenierungen – wie sein gefeierter PARSIFAL in Bayreuth beweist – und prädestiniert für diese Deutung des RING.
Programm und Besetzung
Dirigent: Sir Donald Runnicles
Regie und Bühnenbild: Stefan Herheim
Bühnenbild: Silke Bauer
Kostüme: Uta Heiseke
Video: Torge Møller
Licht: Ulrich Niepel
Dramaturgie: Alexander Meier-Dörzenbach
Dramaturgie: Jörg Königsdorf
Wotan: Iain Paterson
Donner: Thomas Lehman
Froh: Kieran Carrel
Loge: Thomas Blondelle
Alberich: Michael Sumuel
Mime: Ya-Chung Huang
Fasolt: Albert Pesendorfer
Fafner: Tobias Kehrer
Fricka: Annika Schlicht
Freia: Martina Welschenbach
Erda: Lauren Decker
Woglinde: Nina Solodovnikova
Wellgunde: Arianna Manganello
Flosshilde: Karis Tucker
Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin
Deutsche Oper Berlin
Die Deutsche Oper Berlin ist ein Opernhaus im Berliner Bezirk Charlottenburg, Deutschland. Das Gebäude ist das zweitgrößte Opernhaus des Landes und auch die Heimat des Berliner Staatsballetts.
Die Geschichte des Unternehmens geht zurück auf das Deutsche Opernhaus von der damaligen unabhängigen Stadt Charlottenburg gebaut - der "reichsten Stadt Preußens"- nach Plänen von Heinrich Seeling von 1911 konzipiert. Es wurde am 7. November 1912 mit der Aufführung von Beethovens Fidelio, von Ignatz Waghalter eröffnet. Nach der Eingliederung von Charlottenburg nach dem Groß-Berlin Vertrag aus 1920 wurde der Name des Wohngebäudes in die Städtische Oper im Jahr 1925 geändert.
Deutsches Opernhaus 1912
Mit der Nazi-Machtergreifung im Jahre 1933, war die Oper unter der Kontrolle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Minister Joseph Goebbels hatte den Namen zurück zu Deutsches Opernhaus geändert, im Wettbewerb mit der Berliner Staatsoper in Mitte von seinem Rivalen, dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring kontrolliert. Im Jahr 1935 wurde das Gebäude von Paul Baumgarten umgebaut, nämlich die Sitzplätze wurden von 2300 auf 2098 reduziert. Carl Ebert, der Geschäftsführer vor dem Zweiten Weltkrieg entschied sich, aus Deutschland auszuwandern. Lieber als die Ansicht der Nazis über die Musik zu unterstützen, und ging auf die Zusammenarbeit mit Glyndebourne Opera Festival in England. Er wurde von Max von Schillings ersetzt, der beipflichtete, die Werke von "un-deutschen Charakter“ zu spielen. Mehrere Künstler, wie der Dirigent Fritz Stiedry oder dem Sänger Alexander Kipnis folgten Ebert in die Emigration. Das Opernhaus wurde von einem RAF-Luftangriff am 23. November 1943 zerstört. Die Aufführungen wurden dann weiter im Admiralspalast bis 1945 fortgesetzt. Ebert kehrte nach dem Krieg wieder als General Manager zurück.
Nach dem Krieg, das Unternehmen, was jetzt zum West-Berlin gehörte, benutzte das nahe gelegene Gebäude des Theater des Westens, bis das Opernhaus wieder aufgebaut wurde. Das nüchterne Design von Fritz Bornemann wurde am 24. September 1961 fertig gestellt. Die Eröffnungsproduktion war Mozarts Don Giovanni. Das neue Gebäude eröffnete mit dem aktuellen Namen.
Anfahrt / Parken
Öffentliche Verkehrsmittel
Am bequemsten erreichen Sie die Deutsche Oper Berlin mit der U-Bahnlinie U2, die Sie aus Richtung Ruhleben oder Pankow direkt bis zur Station „Deutsche Oper“ bringt. Ebenfalls in nächster Nähe befindet sich die Station „Bismarckstraße“ der Linie U7 (an dieser Station gibt es Fahrstühle zur Straßenebene) sowie die Haltestellen der Buslinien 101 und 109.
Parkhaus
Wenn Sie die Anfahrt im privaten Wagen bevorzugen, steht Ihnen das Parkhaus Deutsche Oper ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr zum Operntarif von € 3,– zur Verfügung. Die Einfahrt befindet sich in der Zillestraße 51. Auf einem überdachten Weg gelangen Sie entlang des Restaurants Deutsche Oper direkt zum Haupteingang. Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Eine Stellplatz-Garantie können wir nicht gewährleisten.
Häufig sind die 270 zur Verfügung stehenden Stellplätze schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn belegt. Insofern empfehlen wir frühzeitige Anreise oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.