Die Sache Makropulos
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DAS MAKROPULOS-VERFAHREN
OPER IN DREI AKTEN (1926)
MUSIK UND TEXT VON Leoš Janáček nach dem gleichnamigen Stück von Karel Čapek
Eine dokumentarische Schilderung eines bizarren komplexen Erbschaftsstreits, ein Kriminaldrama, eine Meta-Oper, in der eine Sängerin eine Sängerin spielt, eine Abhandlung über den Sinn und Unsinn menschlicher Unsterblichkeit. „Das Makropulos-Verfahren“ ist all dies. Mit unerklärlich detailliertem Hintergrundwissen mischt sich die Operndiva Emilia Marty in einen jahrhundertealten Erbschaftsstreit ein und nutzt ihre unwiderstehliche Anziehungskraft auf Männer rücksichtslos für ihre eigenen kryptischen Zwecke aus.
Niemand ahnt, dass sich irgendwo unter den hohen Papierstapeln des Gerichtskampfes ein mysteriöses altes Rezept für ein Elixier verbirgt, das das Leben um 300 Jahre verlängern kann. Marty hat den Trank bereits einmal genommen und versucht nun, ihn zurückzubekommen, um ihr Leben ein zweites Mal zu verlängern. Doch nachdem sie buchstäblich vor nichts Halt gemacht hat, um das Rezept in die Hände zu bekommen, erkennt sie beim Endlich-Halten des Rezepts den Preis der ewigen Lebens. Janáčeks vorletzte Oper ist seine eigenartigste, und das nicht nur wegen der überraschenden Wendungen der Handlung. Das Hauptthema aller seiner Opern – die Liebe – tritt hier in Reliefform auf, in Form ihrer Abwesenheit. In seiner Opernfassung verwandelt Janáček die abweisende Kühle und Ironie von Karel Čapeks ursprünglichem Stück in eine wahre Tragödie, die Mitgefühl für ihre unnahbare, ermüdete und emotional verarmte Hauptfigur hervorruft.
Programm und Besetzung
Dauer: ca. 1:50 Std., keine Pause
Sprache: Auf Tschechisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
BESSETZUNG
MUSIKALISCHER LEITER: Robert Jindra
REGISSEUR: Claus Guth
BÜHNENBILD: Étienne Pluss
KOSTÜME: Ursula Kudrna
Licht: Sebastian Alphons
CHOREOGRAFIE: Sommer Ulrickson
EMILIA MARTY: Dorothea Röschmann
ALBERT GREGOR: Aleš Briscein
VÍTEK: Stephan Rügamer
KRISTA: Natalia Skrycka
JAROSLAV PRUS: Adam Plachetka
JANEK: Linard Vrielink
DR. KOLENATÝ: Jan Martiník
BÜHNENTECHNIKER: Dionysios Avgerinos
REINIGUNGSKRAFT: Adriane Queiroz
HAUK-ŠENDORF: Jan Ježek
KAMMERJUNGFER: Sandra Laagus
STAATSKAPELLE BERLIN
Staatsoper Unter den Linden
Staatsoper Unter den Linden ist eines der angesehensten Opernhäuser Berlins mit einer reichen Geschichte und bedeutendem kulturellen Einfluss.
Geschichte:
Die Staatsoper Unter den Linden wurde ursprünglich zwischen 1741 und 1743 unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Sie wurde von Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegeben und hieß zunächst Königliche Oper. Das Opernhaus hat mehrere Renovierungen und Neubauten erfahren, insbesondere nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es wurde 1984 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet.
Bau:
Das ursprüngliche Design zeichnete sich durch seinen barocken Stil aus, mit einer eleganten Fassade und einem prächtigen Eingang. Das Gebäude wurde in den 1950er und 1980er Jahren rekonsturiert und bewahrte dabei seine klassische Außenansicht, während das Innere modernisiert wurde. Die Fassade verfügt über ein klassisches Portikus mit sechs korinthischen Säulen und ein markantes zentrales Giebel.
Innenraum:
Das Innere ist bekannt für seine opulente und klassische Gestaltung. Das Auditorium ist berühmt für seine Akustik und Pracht, mit luxuriösen Samtsitzen und aufwendigen Dekorationen. Die Bühne und die Sitzbereiche wurden aktualisiert, um modernen Aufführungsstandards zu entsprechen, während die historischen Ästhetik erhalten blieb.
Konzerte und Aufführungen:
Die Staatsoper Unter den Linden bietet eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Opern, Orchestermusik und Ballett. Sie ist die Heimat der Staatskapelle Berlin, eines der führenden Orchester Deutschlands. Das Opernhaus ist bekannt für seine hochwertigen Produktionen und seine Rolle in Berlins lebendiger Kulturszene.
JOURNEY
Die Staatsoper Unter den Linden ist aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vollständig barrierefrei erreichbar.
ADRESSE: Unter den Linden 7; 10117 Berlin
S-BAHN
S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)
U-BAHN
Hausvogteiplatz (U2)
Museumsinsel (U5)
Stadtmitte (U2, U6)
Unter den Linden (U5, U6)
BUS
Staatsoper (100, 245, 300)
Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 245, 300, N6)
PARKEN
Q-PARK Parkhaus Unter den Linden/Staatsoper
Bebelplatz, 10117 Berlin
Im Parkhaus stehen fünf Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.
Das unterirdische Parkhaus am Bebelplatz bietet Behindertenparkplätze und direkten Zugang zum Opernhaus. Bei der Einfahrt in das Parkhaus zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr beträgt die maximale Parkgebühr 7 €. Um diesen Tarif zu nutzen, geben Sie Ihr Parkticket an einem der Kassenautomaten ein und die Nachricht „Theatertarif“ wird auf dem Display angezeigt. Bitte beachten Sie, dass der Tarif nicht verfügbar ist, wenn Sie das Parkhaus vor 17:30 Uhr betreten, und daher nicht auf dem Display angezeigt wird. TIPP: Wenn Sie den Theatertarif vor der Veranstaltung am Automaten bezahlen, können Sie unnötiges Warten nach der Vorstellung vermeiden.