Elektra

Tickets bestellen
PreviousApril 2049
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

 

Richard Strauss im März

 

Elektra - Richard Strauss (1864 – 1949)

 

Tragödie in einem Aufzug
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 25. Januar 1909 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 3. November 2007

Empfohlen ab 16 Jahren

 

Dauer: 1 Stunde 45 Minuten / Keine Pause

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

 

 

Handlung

Vorgeschichte

Nach der Rückkehr Agamemnons aus dem Trojanischen Krieg wurde er von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth ermordet. Ihre Tochter Elektra brachte daraufhin ihren kleinen Bruder Orest außer Landes in Sicherheit. Dort wird er zum Rächer seines Vaters erzogen. Am Hof von Mykene hält Elektra als Einzige die Erinnerung an den Mord an ihrem Vater aufrecht und wartet auf den Tag der Vergeltung.

 

Inhalt der Oper

Schauplatz ist ein Innenhof gegenüber der Rückseite des Palastes von Mykene.

 

Vier Mägde ereifern sich über Elektra, die trotz ihres offen gezeigten Hasses weiter am Hofe geduldet wird. Nur eine junge Magd ergreift Partei für Elektra. Sie wird von der Aufseherin ins Haus gestoßen und geschlagen.

 

Elektra tritt auf. In dieser Stunde, in der Agamemnon im Bad ermordet wurde, gedenkt sie täglich ihres Vaters. Sie malt sich eine blutige Rache an den Mördern und den Mitverschwörern aus. An diesem Tag will sie ein blutiges Fest mit Siegestänzen feiern. Ihre Schwester Chrysothemis reißt sie aus ihren Träumen. Sie warnt Elektra vor ihrer Mutter und deren Gemahl, die sie einsperren und in einen Turm werfen wollen. Chrysothemis will nicht länger auf die Rückkehr ihres Bruders warten und sehnt sich nach Eheglück.

 

Beide hören, dass die Königin naht. Sie hat wieder einmal schlecht geträumt und will ein Opfer bringen, um die Götter zu versöhnen. Chrysothemis entfernt sich, Elektra jedoch stellt sich der Mutter entgegen. Klytämnestra, die mit Amuletten und Talismanen behängt ist, kommt mit ihrem Gefolge aus dem Palast. Ihre Vertrauten warnen sie vor den heuchlerischen Äußerungen Elektras. Die Königin jedoch schickt die Dienerinnen weg, um allein mit Elektra zu sprechen. Sie hofft von ihrer Tochter zu erfahren, wie sie sich von den Albträumen befreien kann.

 

Allein mit Elektra, beschreibt die Königin ihre unerklärliche „Krankheit“, gegen die sich alle Bräuche und Opfer bisher als wirkungslos erwiesen haben. Elektra behauptet, ein geeignetes Opfertier zu kennen: eine Frau, deren Namen sie zunächst nicht nennen will. Erst ein Drohen der Königin löst Elektras Zunge. Klytämnestra selbst muss sterben, dann erst hören ihre Träume auf. Mit grausiger Lust beschreibt sie in allen Einzelheiten die Jagd und Tötung der Mutter durch den Rächer Orest. Die Königin ist zunächst entsetzt. Dann kommt ihre Vertraute aus dem Palast und flüstert ihr etwas zu. Mit höhnischem Gelächter verschwindet die Königin im Palast und lässt Elektra alleine zurück.

 

Chrysothemis kommt jammernd herbei und nennt Elektra den Grund für Klytämnestras plötzliche Freude: Zwei Fremde haben soeben die Nachricht überbracht, dass Orest tot sei. Ein Diener lässt sich ein Pferd satteln und eilt Aegisth entgegen, um ihm diese „freudige Nachricht“ zu überbringen. Elektra versucht nun, Chrysothemis zur Mithilfe bei ihrer Rache zu gewinnen. Sie teilt ihr mit, dass sie das Beil, mit dem Agamemnon getötet wurde, im Hof vergraben hat. Sie verspricht Chrysothemis sogar, nach dieser Tat selbst für ihre Schwester das Hochzeitsbett zu bereiten. Chrysothemis will davon nichts wissen und eilt davon.

 

Elektra will die Tat selbst vollbringen. Sie sucht nach dem Beil und gräbt es aus. Ein junger Fremder wiederholt ihr gegenüber die Nachricht von Orests Tod. Als sie ihm ihren Namen nennt, ist der Fremde bestürzt über den Anblick Elektras, die so mager und abgezehrt aussieht. Dann gibt er sich als Orest zu erkennen. Mit der Fehlinformation erhoffte er sich leichteren Zugang zum Palast, um den Vater zu rächen. Elektra, die zunächst überglücklich ist, ihren Bruder wiederzusehen, schämt sich zugleich vor Orest. Sie beschreibt ihre Rachegedanken der letzten Jahre, und wie sie hierfür alles geopfert hat, ihre Jugend, ihre Schönheit und ihre Selbstachtung. Als Orests alter Pfleger auftaucht, eilt er mit ihm in den Palast, um den Racheakt auszuführen. Erst als beide fort sind, merkt Elektra, dass sie ihnen das Beil nicht gegeben hat.

 

Aus dem Palast dringen die Todesschreie der Königin. Als Chrysothemis und die Mägde die Schreie hören, kommen sie herbeigeeilt, werden aber von Elektra am Betreten des Palastes gehindert. Als sich Aegisth nähert, entfernen sich die Frauen. Nur Elektra bleibt, begrüßt ihn mit heuchlerischer Freundlichkeit und leuchtet ihm den Weg in den Palast, wo er von Orest erschlagen wird. Die Anhänger des ermordeten Agamemnon, die Orest zujubeln, metzeln die Parteigänger Klytämnestras und Aegisths nieder. Chrysothemis eilt zu Elektra und beschreibt den blutigen Sieg ihres Bruders. Elektra steigert sich in ekstatische Entrückung, beginnt einen Triumphtanz und bricht danach zusammen. Chrysothemis ruft nach ihrem Bruder: „Orest! Orest!“.

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: Thomas Søndergard

Inszenierung: Kirsten Harms

Bühne, Kostüme: Bernd Damovsky

Chöre: Jeremy Bines

Choreographie: Silvana Schröder

Klytämnestra: Violeta Urmana

Elektra: Elena Pankratova

Chrysothemis: Camilla Nylund

Aegisth: Burkhard Ulrich

Orest: Tobias Kehrer

Der Pfleger des Orest: Jared Werlein

Die Vertraute: Hye-Young Moon

Die Schleppträgerin: Maria Vasilevskaya

Ein junger Diener: Thomas Cilluffo

Ein alter Diener: Michael Bachtadze

Aufseherin: N. N.

1. Magd: Annika Schlicht

2. Magd: Martina Baroni

3. Magd: Arianna Manganello

4. Magd: Sua Jo

5. Magd: Nina Solodovnikova

Chor: Chor der Deutschen Oper Berlin

Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin

Tänzer: Opernballett der Deutschen Oper Berlin

Fotogalerie
Elektra
2015 / Bettina Stöß
© 2015 / Bettina Stöß
Elektra 2
2015 / Bettina Stöß
© 2015 / Bettina Stöß
Elektra 3
2015 / Bettina Stöß
© 2015 / Bettina Stöß
Elektra 4
2015 / Bettina Stöß
© 2015 / Bettina Stöß

Deutsche Oper Berlin

Die Deutsche Oper Berlin ist ein Opernhaus im Berliner Bezirk Charlottenburg, Deutschland. Das Gebäude ist das zweitgrößte Opernhaus des Landes und auch die Heimat des Berliner Staatsballetts.

 

Die Geschichte des Unternehmens geht zurück auf das Deutsche Opernhaus von der damaligen unabhängigen Stadt Charlottenburg gebaut - der "reichsten Stadt Preußens"- nach Plänen von Heinrich Seeling von 1911 konzipiert. Es wurde am 7. November 1912 mit der Aufführung von Beethovens Fidelio, von Ignatz Waghalter eröffnet. Nach der Eingliederung von Charlottenburg nach dem Groß-Berlin Vertrag aus 1920 wurde der Name des Wohngebäudes in die Städtische Oper im Jahr 1925 geändert. 

 

Deutsches Opernhaus 1912
Mit der Nazi-Machtergreifung im Jahre 1933, war die Oper unter der Kontrolle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Minister Joseph Goebbels hatte den Namen zurück zu Deutsches Opernhaus geändert,  im Wettbewerb mit der Berliner Staatsoper in Mitte von seinem Rivalen, dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring kontrolliert. Im Jahr 1935 wurde das Gebäude von Paul Baumgarten umgebaut, nämlich die Sitzplätze wurden von 2300 auf 2098 reduziert. Carl Ebert, der Geschäftsführer vor dem Zweiten Weltkrieg entschied sich, aus Deutschland auszuwandern. Lieber als die Ansicht der Nazis über die Musik zu unterstützen, und ging auf die Zusammenarbeit mit Glyndebourne Opera Festival in England. Er wurde von Max von Schillings ersetzt, der beipflichtete, die Werke von "un-deutschen Charakter“ zu spielen. Mehrere Künstler, wie der Dirigent Fritz Stiedry oder dem Sänger Alexander Kipnis folgten Ebert in die Emigration. Das Opernhaus wurde von einem RAF-Luftangriff am 23. November 1943 zerstört. Die Aufführungen wurden dann weiter im Admiralspalast bis 1945 fortgesetzt. Ebert kehrte nach dem Krieg wieder als General Manager  zurück.

Nach dem Krieg, das Unternehmen, was jetzt zum West-Berlin gehörte,  benutzte das nahe gelegene Gebäude des Theater des Westens, bis das Opernhaus wieder aufgebaut wurde. Das nüchterne Design von Fritz Bornemann wurde am 24. September 1961 fertig gestellt. Die Eröffnungsproduktion war Mozarts Don Giovanni. Das neue Gebäude eröffnete mit dem aktuellen Namen.

 

Anfahrt / Parken

  Öffentliche Verkehrsmittel

  Am bequemsten erreichen Sie die Deutsche Oper Berlin mit der U-Bahnlinie U2, die Sie aus Richtung Ruhleben oder Pankow   direkt bis zur Station „Deutsche Oper“ bringt. Ebenfalls in nächster Nähe befindet sich die Station „Bismarckstraße“ der Linie   U7 (an dieser Station gibt es Fahrstühle zur Straßenebene) sowie die Haltestellen der Buslinien 101 und 109.

 

Parkhaus

Wenn Sie die Anfahrt im privaten Wagen bevorzugen, steht Ihnen das Parkhaus Deutsche Oper ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr zum Operntarif von € 3,– zur Verfügung. Die Einfahrt befindet sich in der Zillestraße 51. Auf einem überdachten Weg gelangen Sie entlang des Restaurants Deutsche Oper direkt zum Haupteingang. Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Eine Stellplatz-Garantie können wir nicht gewährleisten.

Häufig sind die 270 zur Verfügung stehenden Stellplätze schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn belegt. Insofern empfehlen wir frühzeitige Anreise oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
 

 

Ähnliche Veranstaltungen