Nixon in China

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Nixon in China - John Adams [*1947]

 

Oper in drei Akten
Libretto von Alice Goodman
Uraufführung am 22. Oktober 1987 an der Houston Grand Opera
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 22. Juni 2024

Empfohlen ab 16 Jahren

 

3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

 

 

Handlung

 

Erster Akt

Auf dem Pekinger Flughafen landet 1972 das Präsidenten-Flugzeug Air Force One, von Richard Nixon auch Spirit of 76 genannt. Nixon, seine Frau Pat und sein Berater Henry Kissinger werden vom chinesischen Premierminister Zhou Enlai mit einer Militärparade begrüßt. Später trifft die Delegation auf Staatschef Mao Zedong. Nixon gibt sich als smarter Geschäftsmann und versucht, konkrete politische Probleme wie den Vietnamkrieg anzusprechen, doch Mao verweist ihn an den Premierminister und stellt klar, dass sein eigenes Gebiet die „Philosophie“ sei. Jeder seiner verwirrenden Aussprüche wird von seinen Sekretärinnen notiert. Am Abend geben die Chinesen ein großes Fest in der Großen Halle des Volkes. Zhou hebt sein Glas auf die Amerikanische Delegation und wünscht ein friedliches Verhältnis zwischen Amerika und China, Nixon dankt für die Gastfreundschaft und bedauert die bisherigen Spannungen.

 

Zweiter Akt

Nixons Frau Pat besichtigt im Damenprogramm eine Schule, eine Schweinezucht und eine Fabrik, die Miniatur-Elefanten aus Glas herstellt (der Elefant ist das Symbol der Republikanischen Partei Nixons). Selbst aus einfachen Verhältnissen stammend, scheint sie genuin beeindruckt zu sein von dieser Besichtigungstour. In einer kontemplativen Arie („This is prophetic“) stellt sie sich bei der Besichtigung des Sommerpalastes der chinesischen Kaiser eine friedliche Zukunft für die Welt vor, in der jede Lebensart respektiert und ermöglicht wird.

 

Am Abend besucht die amerikanische Delegation ein Ballett, begleitet von Zhou Enlai und Maos Frau Jiang Qing. Diese, ein ehemaliges Starlet, ist auch Autorin des nun aufgeführten revolutionären Balletts Das rote Frauenbataillon (红色娘子军), in dem Frauen der Roten Armee die Bauern einer Tropeninsel von der Unterdrückung durch einen Großgrundbesitzer befreien. Auf offener Szene schreit sie die Mitwirkenden an, verlangt, dass diese die „fliehenden Hunde“ auslöschen und brüstet sich demonstrativ, die Frau Maos zu sein. Die Gäste werden in die Balletthandlung mit einbezogen: Kissinger spielt einen brutalen Büttel des Großgrundbesitzers („Whip her to death“), der eine Frau vergewaltigt, Zhou Enlai einen idealistischen Parteisekretär. Pat sehnt sich zurück in das beschauliche Kalifornien und zeigt sich entsetzt über die dargestellte blutige Gewalt. Sie hilft der Frau, während Richard Geld an die Söldner des Großgrundbesitzers verteilt. Nachdem der Großgrundbesitzer und seine Leute vertrieben wurden, kommt es zu einem Gerangel zwischen dem pragmatischen Zhou Enlai und der doktrinären Jiang Qing, aus dem letztere triumphierend hervorgeht („I am the wife of Mao Zedong“) – eine Anspielung auf die Auseinandersetzungen der Kulturrevolution.

 

Dritter Akt

Der letzte Tag des Staatsbesuches. Die Beteiligten sind müde, nur das Ehepaar Mao ist guter Dinge. Der große Durchbruch blieb aus, das abschließende Shanghai-Kommuniqué enthält nur leere Worte, gerade ausreichend, damit beide Seiten ihr Gesicht wahren. Die Maos beginnen zu tanzen (Jiang Qing: „We’ll teach these motherfuckers how to dance“). Beide Paare blicken auf ihr Leben zurück – Mao und seine Frau auf die Zeit des revolutionären Kampfs, Nixon auf seine Jahre als Marinesoldat im Krieg. Zhou bleibt nachdenklich und fragt: „How much of what we did was good?“

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: Daniel Carter

Künstlerische Leitung: Hauen und Stechen

Regie: Franziska Kronfoth

Regie: Julia Lwowski

Bühne: Yassu Yabara

Kostüme: Christina Schmitt

Video, Live-Kamera: Martin Mallon

Licht: Henning Streck

Sounddesign: Arne Vierck

Dramaturgie: Carolin Müller-Dohle

Chor: Jeremy Bines

Chou En-lai: Kyle Miller

Richard Nixon: Thomas Lehman

Henry Kissinger: Padraic Rowan

Nancy T’ang, erste Sekretärin Maos: Karis Tucker

Zweite Sekretärin Maos: Elissa Pfaender

Dritte Sekretärin Maos: Davia Bouley

Mao Tse-tung: Alfred Kim

Pat Nixon: Heidi Stober

Chiang Ch’ing, Maos Frau: Hye-Young Moon

Ching Hua (Schauspielerin 1): Gina-Lisa Maiwald

Ching Hua (Schauspielerin 2): Angela Braun

Tänzer / Performer: Jean Chaize

Ching Hua / Hung (Schauspieler): Thorbjörn Björnsson

Tänzer / Performer: Jean Chaize

Tänzerin / Performerin: Brigitte Cuvelier

Tänzerin / Performerin: Brigitte Cuvelier

Chöre: Chor der Deutschen Oper Berlin

Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin

Fotogalerie
Thomas Aurin
© Thomas Aurin
Thomas Aurin
© Thomas Aurin
Thomas Aurin
© Thomas Aurin

Deutsche Oper Berlin

Die Deutsche Oper Berlin ist ein Opernhaus im Berliner Bezirk Charlottenburg, Deutschland. Das Gebäude ist das zweitgrößte Opernhaus des Landes und auch die Heimat des Berliner Staatsballetts.

 

Die Geschichte des Unternehmens geht zurück auf das Deutsche Opernhaus von der damaligen unabhängigen Stadt Charlottenburg gebaut - der "reichsten Stadt Preußens"- nach Plänen von Heinrich Seeling von 1911 konzipiert. Es wurde am 7. November 1912 mit der Aufführung von Beethovens Fidelio, von Ignatz Waghalter eröffnet. Nach der Eingliederung von Charlottenburg nach dem Groß-Berlin Vertrag aus 1920 wurde der Name des Wohngebäudes in die Städtische Oper im Jahr 1925 geändert. 

 

Deutsches Opernhaus 1912
Mit der Nazi-Machtergreifung im Jahre 1933, war die Oper unter der Kontrolle des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Minister Joseph Goebbels hatte den Namen zurück zu Deutsches Opernhaus geändert,  im Wettbewerb mit der Berliner Staatsoper in Mitte von seinem Rivalen, dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring kontrolliert. Im Jahr 1935 wurde das Gebäude von Paul Baumgarten umgebaut, nämlich die Sitzplätze wurden von 2300 auf 2098 reduziert. Carl Ebert, der Geschäftsführer vor dem Zweiten Weltkrieg entschied sich, aus Deutschland auszuwandern. Lieber als die Ansicht der Nazis über die Musik zu unterstützen, und ging auf die Zusammenarbeit mit Glyndebourne Opera Festival in England. Er wurde von Max von Schillings ersetzt, der beipflichtete, die Werke von "un-deutschen Charakter“ zu spielen. Mehrere Künstler, wie der Dirigent Fritz Stiedry oder dem Sänger Alexander Kipnis folgten Ebert in die Emigration. Das Opernhaus wurde von einem RAF-Luftangriff am 23. November 1943 zerstört. Die Aufführungen wurden dann weiter im Admiralspalast bis 1945 fortgesetzt. Ebert kehrte nach dem Krieg wieder als General Manager  zurück.

Nach dem Krieg, das Unternehmen, was jetzt zum West-Berlin gehörte,  benutzte das nahe gelegene Gebäude des Theater des Westens, bis das Opernhaus wieder aufgebaut wurde. Das nüchterne Design von Fritz Bornemann wurde am 24. September 1961 fertig gestellt. Die Eröffnungsproduktion war Mozarts Don Giovanni. Das neue Gebäude eröffnete mit dem aktuellen Namen.

 

Anfahrt / Parken

  Öffentliche Verkehrsmittel

  Am bequemsten erreichen Sie die Deutsche Oper Berlin mit der U-Bahnlinie U2, die Sie aus Richtung Ruhleben oder Pankow   direkt bis zur Station „Deutsche Oper“ bringt. Ebenfalls in nächster Nähe befindet sich die Station „Bismarckstraße“ der Linie   U7 (an dieser Station gibt es Fahrstühle zur Straßenebene) sowie die Haltestellen der Buslinien 101 und 109.

 

Parkhaus

Wenn Sie die Anfahrt im privaten Wagen bevorzugen, steht Ihnen das Parkhaus Deutsche Oper ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis 2 Uhr zum Operntarif von € 3,– zur Verfügung. Die Einfahrt befindet sich in der Zillestraße 51. Auf einem überdachten Weg gelangen Sie entlang des Restaurants Deutsche Oper direkt zum Haupteingang. Für Abonnenten gelten Sonderkonditionen: Sie erhalten bei Vorlage Ihres Parktickets an der ersten Garderobe rechts gegen Zahlung von nur € 2,50 ein Auslassticket. Eine Stellplatz-Garantie können wir nicht gewährleisten.

Häufig sind die 270 zur Verfügung stehenden Stellplätze schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn belegt. Insofern empfehlen wir frühzeitige Anreise oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
 

 

© Günter Karl Bose
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© Bettina Stöß
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