Tosca

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Tosca

Melodramma in drei Akten (1900)

Musik von Giacomo Puccini
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Victorien Sardou

 

Dauer: ca. 2:30 h inklusive einer Pause

Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

 

Als der revolutionär gesinnte Maler Mario Cavaradossi heimlich einem politisch Verfolgten zur Flucht zu verhelfen versucht, glaubt seine Geliebte, die berühmte Sängerin Floria Tosca, er betrüge sie mit einer anderen Frau. Der skrupellose Polizeichef Scarpia nutzt ihre Eifersucht, um Cavaradossi zu überführen und verlangt anschließend im Gegenzug für die Freilassung des Geliebten eine Nacht mit Tosca.

 

Mit einer stringenten Dramaturgie und ausgeprägtem Realismus schuf Puccini eines seiner schroffsten und dramatischsten Werke – einen Meilenstein der Operngeschichte. Vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Napoleons Revolutionsheer und den habsburgisch-päpstlichen Truppen im Jahr 1800, der den Protagonisten der Oper zum Verhängnis wird, entführt Puccini den Zuhörer akustisch ins Zentrum Roms: in die Kirche Sant’Andrea della Valle, den Palazzo Farnese und die Engelsburg, denen der Komponist je ein eigenes musikalisches Kolorit verlieh. In der Inszenierung des lettischen Schauspielregisseurs Alvis Hermanis bewegen sich die Sängerinnen und Sänger in einer psychologisch dichten Erzählung, verlegt in die Entstehungszeit der Oper um 1900. Die szenische Darstellung wird durch einen aufwendig gestalteten Graphic Novel der Bühnen- und Kostümbildnerin Kristīne Jurjāne ergänzt, der an den Originalschauplätzen des 17. und 18. Juni 1800 in Rom spielt und auf ein Bühnenbild von monumentaler Repräsentationsarchitektur projiziert wird.

 

 

Handlung

 

Erster Akt

In der Kirche Sant’Andrea della Valle
Cesare Angelotti, ehemaliger Konsul der Römischen Republik, jetzt Staatsgefangener, ist aus der Engelsburg in die Kirche Sant’Andrea della Valle geflohen. Seine Schwester, die Marchesa Attavanti, hat dort den Schlüssel zur Familienkapelle für ihn versteckt, wo Frauenkleider zur Fluchthilfe bereit liegen. Mario Cavaradossi, ein junger Maler, arbeitet in der Kirche an einem Bild der Maria Magdalena. Der Mesner bemerkt die große Ähnlichkeit zwischen dem Bild der Heiligen und der unbekannten Schönen, die in den vergangenen Tagen wiederholt zum Beten in die Kirche kam. Nachdem er Cavaradossi, der ihm als Freigeist ohnehin suspekt ist, seine Empörung darüber mitgeteilt hat, zieht er sich zurück.
Angelotti tritt aus der Kapelle. Cavaradossi erkennt den ehemaligen Konsul, der sich aber sogleich wieder verstecken muss, weil Floria Tosca, Sängerin und Geliebte Cavaradossis, Einlass verlangt. Tosca meint, in Cavaradossis Gemälde eine Ähnlichkeit mit der Attavanti zu erkennen. Nur schwer gelingt es Cavaradossi, Toscas Eifersucht zu beschwichtigen. Diese bittet Cavaradossi, sie am Abend nach der Vorstellung in der Oper abzuholen und mit ihr die Nacht in seinem Landhaus zu verbringen. Cavaradossi willigt ein. Wieder allein, bietet er Angelotti seine Hilfe an. Ein Kanonenschuss ertönt von der Engelsburg: Die Flucht Angelottis wurde entdeckt. Sogleich eilt Cavaradossi mit Angelotti in sein Landhaus, wo sich Angelotti im Brunnen im Garten verstecken kann.
Übermütig stürzen der Mesner und Ministranten in die leere Kirche. Soeben verbreitete sich die Nachricht von der Niederlage Napoleons in der Schlacht von Marengo. Durch das Erscheinen des Polizeichefs Scarpias und dessen Schergen, die auf der Suche nach Angelotti sind, wird die Freude jäh unterbrochen. Scarpias Leute finden einen Essenskorb sowie den Fächer der Attavanti. Schnell rekonstruiert Scarpia anhand der Angaben des Mesners das Geschehen. Als Tosca in die Kirche zurückkehrt, um ihre abendliche Verabredung mit Cavaradossi abzusagen, weil sie auf der königlichen Siegesfeier singen muss, gelingt es Scarpia, die Eifersucht der Diva anhand des gefundenen Fächers zu entfachen.
Aufgebracht macht sich Tosca auf den Weg in Cavaradossis Landhaus, wo sie ihn zu zweit mit der Attavanti vermutet. Scarpia beauftragt seinen Schergen Spoletta, Tosca unauffällig zu folgen. Unter den Klängen des Te Deums steigern sich Scarpias sadistische Gelüste ins Unermessliche: Er sieht bereits den Rebellen am Galgen, die Sängerin in seinen Armen.

 

Zweiter Akt

Arbeitszimmer Scarpias im Palazzo Farnese
Scarpia wartet auf seine Schergen, während im Festsaal des Palazzos die Niederlage Napoleons gefeiert wird. Spoletta berichtet von der erfolg­losen Suche: Nur den Maler selbst habe man aufgespürt und wegen seines verdächtigen Benehmens verhaftet. Scarpia beauftragt den Gendarm Sciarrone, Tosca ein Billet zu übergeben, mit der Aufforderung, nach ihrem Auftritt auf der Siegesfeier zu ihm zu kommen. Gleichzeitig lässt er Cavaradossi vorführen, der sich aber weigert, den Aufenthaltsort Angelottis preiszugeben. Daraufhin lässt Scarpia den Maler in Anwesenheit der mittlerweile eingetroffenen Tosca foltern. Cavaradossi schweigt beharrlich, aber Tosca erträgt die Folter des Geliebten nicht und verrät das Versteck Angelottis. Sciarrone erscheint und meldet, dass die Nachricht vom Nachmittag falsch war: Napoleon hat doch gesiegt! Während Cavaradossi die unvorhergesehene Wendung bejubelt, befiehlt Scarpia die Hinrichtung des Malers. Gleichzeitig gibt er Tosca unmissverständlich zu verstehen, dass der Tod des Malers nur verhindert wird, wenn sie sich ihm hingibt. Ihr Flehen um Erbarmen feuern seine Obsession nur noch weiter an.
Die Nachricht vom Freitod Angelottis und die unmittelbar bevorstehende Exekution Cavaradossis brechen schließlich jeden Widerstand Toscas. Die Diva ist bereit, Scarpias Forderungen nachzugeben. Der ordnet daraufhin in Toscas Beisein an, dass die Hinrichtung Cavaradossis am nächsten Morgen nur zum Schein, mit ungeladenen Waffen, erfolgen soll. Schließlich verlangt Tosca noch einen Passierschein für sich und Cavaradossi. Nachdem Scarpia den geforderten Schein ausgestellt hat, ergreift Tosca ein herumliegendes Messer und ersticht Scarpia.

 

Dritter Akt

Auf einer Plattform der Engelsburg
Im Morgengrauen erwartet Cavaradossi seine Hinrichtung auf der Engelsburg. Verzweifelt versucht er, einen Abschiedsbrief an Tosca zu schreiben. Da erscheint sie selbst und erzählt von ihrem Mord an Scarpia und dass er, Cavaradossi, frei sein und nur zum Schein erschossen wird. Das Paar träumt von einem glücklichen Leben zu zweit.
Die Soldaten kommen, die Hinrichtung läuft planmäßig ab. Als Tosca den Geliebten nach deren Weggang zum Aufstehen drängt, begreift sie, dass Scarpia sie betrogen hat: Cavaradossi ist tot. Man hört Stimmen. Der Mord an Scarpia wurde entdeckt. Bevor sie von Spoletta ergriffen werden kann, stürzt sich Tosca in den Tod.

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: Giuseppe Mentuccia; Petr Popelka (8. Februar 2026, 11. Februar 2026, 11. Februar 2026)

Inszenierung: Alvis Hermanis

Bühne, Kostüme: Kristīne Jurjāne

Licht: Gleb Filshtinsky

Einstudierung Chor: Gerhard Polifka

 

Tosca: Sonya Yoncheva; Aleksandra Kurzak (8. Februar 2026, 11. Februar 2026, 11. Februar 2026)

Cavaradossi: Vittorio Grigolo; Piotr Beczala (8. Februar 2026, 11. Februar 2026, 11. Februar 2026)

Scarpia: Christopher Maltman; Alexey Markov (8. Februar 2026, 11. Februar 2026, 11. Februar 2026)

Angelotti: Carles Pachon; Friedrich Hamel (8. Februar 2026, 11. Februar 2026, 11. Februar 2026)

Mesner: Hanseong Yun

Spoletta: Florian Hoffmann

Sciarrone: Irakli Pkhaladze

Kerkermeister: Manuel Winckhler; Jaka Mihelač (28. Januar 2026, 30. Januar 2026, 8. Februar 2026, 11. Februar 2026, 11. Februar 2026)

Hirt: Solist des Kinderchors der Staatsoper

 

Staatsopernchor, Kinderchor der Staatsoper, Staatskapelle Berlin

Staatsoper Unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden ist eines der angesehensten Opernhäuser Berlins mit einer reichen Geschichte und bedeutendem kulturellen Einfluss.

 

Geschichte:
Die Staatsoper Unter den Linden wurde ursprünglich zwischen 1741 und 1743 unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Sie wurde von Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegeben und hieß zunächst Königliche Oper. Das Opernhaus hat mehrere Renovierungen und Neubauten erfahren, insbesondere nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es wurde 1984 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet.

 

Bau:
Das ursprüngliche Design zeichnete sich durch seinen barocken Stil aus, mit einer eleganten Fassade und einem prächtigen Eingang. Das Gebäude wurde in den 1950er und 1980er Jahren rekonsturiert und bewahrte dabei seine klassische Außenansicht, während das Innere modernisiert wurde. Die Fassade verfügt über ein klassisches Portikus mit sechs korinthischen Säulen und ein markantes zentrales Giebel.

 

Innenraum:
Das Innere ist bekannt für seine opulente und klassische Gestaltung. Das Auditorium ist berühmt für seine Akustik und Pracht, mit luxuriösen Samtsitzen und aufwendigen Dekorationen. Die Bühne und die Sitzbereiche wurden aktualisiert, um modernen Aufführungsstandards zu entsprechen, während die historischen Ästhetik erhalten blieb.

 

Konzerte und Aufführungen:
Die Staatsoper Unter den Linden bietet eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Opern, Orchestermusik und Ballett. Sie ist die Heimat der Staatskapelle Berlin, eines der führenden Orchester Deutschlands. Das Opernhaus ist bekannt für seine hochwertigen Produktionen und seine Rolle in Berlins lebendiger Kulturszene.

 

JOURNEY
Die Staatsoper Unter den Linden ist aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vollständig barrierefrei erreichbar.

ADRESSE: Unter den Linden 7; 10117 Berlin

S-BAHN
S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

 

U-BAHN
Hausvogteiplatz (U2)
Museumsinsel (U5)
Stadtmitte (U2, U6)
Unter den Linden (U5, U6)

 

BUS
Staatsoper (100, 245, 300)
Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 245, 300, N6)

 

PARKEN
Q-PARK Parkhaus Unter den Linden/Staatsoper
Bebelplatz, 10117 Berlin
Im Parkhaus stehen fünf Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das unterirdische Parkhaus am Bebelplatz bietet Behindertenparkplätze und direkten Zugang zum Opernhaus. Bei der Einfahrt in das Parkhaus zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr beträgt die maximale Parkgebühr 7 €. Um diesen Tarif zu nutzen, geben Sie Ihr Parkticket an einem der Kassenautomaten ein und die Nachricht „Theatertarif“ wird auf dem Display angezeigt. Bitte beachten Sie, dass der Tarif nicht verfügbar ist, wenn Sie das Parkhaus vor 17:30 Uhr betreten, und daher nicht auf dem Display angezeigt wird. TIPP: Wenn Sie den Theatertarif vor der Veranstaltung am Automaten bezahlen, können Sie unnötiges Warten nach der Vorstellung vermeiden.

Wikipedia
© Hermann und Clärchen Baus
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