Wozzeck

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Wozzeck

Oper in drei Akten (1925)

Musik von Alban Berg
Text nach dem Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg Büchner

 

Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

 

Das ausweglose Drama eines geschundenen Menschen am unteren Ende der Gesellschaft: Der unermüdlich schuftende, aber trotzdem mittellose Soldat Wozzeck verliert immer mehr die Kontrolle über sein Leben und seinen Verstand. Ihn erfassen immer heftigere psychotische Schübe, bis er im Wahn auf seine Gefährtin Marie einsticht und sie tötet.

 

An all dem trägt Wozzecks Umfeld eine Mitschuld: Wegen seiner unehelichen Beziehung samt Kind wird er von seinem Vorgesetzten gedemütigt, von einem Doktor für medizinische Experimente missbraucht, schließlich von Marie mit dem ranghöheren Tambourmajor betrogen. All das löst die Spirale seiner Wahnvorstellungen erst mit aus. Es war ein historischer Kriminalfall aus dem frühen 19. Jahrhundert, der erstmals in der Rechtsgeschichte die Frage nach pathologisch bedingter Schuldunfähigkeit aufwarf und der Georg Büchner zu seinem Schauspiel anregte. 1837 durch den frühen Tod des revolutionär gesinnten Schriftstellers als Fragment hinterlassen, fand es erst 1913 den Weg auf die Bühne. Eine Theateraufführung war es wiederum, die Alban Berg auf das Sujet der ersten abendfüllenden atonalen Oper überhaupt brachte. Ihm gelang eine aufwühlende, expressionistische Partitur, die einerseits exakt durchkonstruiert ist, andererseits eine elementare Wucht entfaltet. Seit seiner Uraufführung 1925 an der Staatsoper Unter den Linden gilt Wozzeck als Meilenstein der Moderne. Andrea Breths packende Inszenierung, eine messerscharfe Versuchsanordnung der Mechanik des Bösen, ist nun erstmals wieder Unter den Linden zu erleben.

 

 

Handlung

Um seine Freundin Marie und ihren kleinen Buben ausreichend finanziell unterstützen zu können, geht Wozzeck mehreren unterschiedlichen Nebenverdiensten nach: So rasiert er zum Beispiel regelmäßig den Hauptmann, schneidet Stöcke oder stellt sich dem Doktor für fragwürdige medizinische Experimente – wie eine Bohnen- und Schöpsenfleischdiät – zur Verfügung. Ruhelos und von peinigenden Wahnvorstellungen getrieben, hetzt er von einer Tätigkeit zur nächsten, ständig dem Spott und den Sadismen des Hauptmanns und Doktors ausgesetzt. Einzigen Halt bietet ihm das Verhältnis zu Marie. Doch diese fühlt sich vom attraktiven Tambourmajor angezogen, mit dem sie schließlich eine sexuelle Beziehung eingeht.

 

Da Wozzeck bei ihr zwei neue Ohrringe entdeckt, schöpft er einen ersten Verdacht. Aber auch eindeutige boshafte Anspielungen des Doktors und Hauptmanns machen ihm klar, dass er von Marie betrogen wurde. Von ihm zur Rede gestellt, weist Marie Wozzeck brüsk zurück. 

 

Als er sie auch noch in der Öffentlichkeit mit dem Tambourmajor tanzen sieht und dieser ihm gegenüber wenig später sogar von ihren körperlichen Vorzügen schwärmt, beschließt Wozzeck, Marie zu ermorden.

 

Beim nächsten Zusammentreffen mit Marie, draußen in der Natur, setzt er sein Vorhaben um und tötet Marie mit einem Messer. Nachdem Margret und andere kurz darauf an Wozzeck Blut entdecken, kehrt dieser an den Tatort zurück, um das weggeworfene Messer noch besser zu verstecken, dabei taucht er immer tiefer ins Wasser ein und ertrinkt. Der von anderen Kindern gehänselte Bub Mariens bleibt als Vollwaise zurück: noch zu klein, um das Geschehene verstehen zu können.

Programm und Besetzung

Musikalische Leitung: Christian Thielemann

Inszenierung: Andrea Breth

Bühne: Martin Zehetgruber

Kostüme: Silke Willrett, Marc Weeger

Licht: Olaf Freese

Einstudierung Chor: Dani Juris

 

Wozzeck: Simon Keenlyside

Marie: Anja Kampe

Tambourmajor: Andreas Schager

Andres: Florian Hoffmann

Hauptmann: Wolfgang Ablinger-Sperrhacke

Doktor: Stephen Milling

Margret: Anna Kissjudit

Erster Handwerksbursche: Friedrich Hamel

Zweiter Handwerksbursche: Dionysios Avgerinos

Narr: Stephan Rügamer

Mariens Knabe: Solist des Kinderchors der Staatsoper

 

Staatsopernchor, Kinderchor der Staatsoper, Staatskapelle Berlin

Staatsoper Unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden ist eines der angesehensten Opernhäuser Berlins mit einer reichen Geschichte und bedeutendem kulturellen Einfluss.

 

Geschichte:
Die Staatsoper Unter den Linden wurde ursprünglich zwischen 1741 und 1743 unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Sie wurde von Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegeben und hieß zunächst Königliche Oper. Das Opernhaus hat mehrere Renovierungen und Neubauten erfahren, insbesondere nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es wurde 1984 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet.

 

Bau:
Das ursprüngliche Design zeichnete sich durch seinen barocken Stil aus, mit einer eleganten Fassade und einem prächtigen Eingang. Das Gebäude wurde in den 1950er und 1980er Jahren rekonsturiert und bewahrte dabei seine klassische Außenansicht, während das Innere modernisiert wurde. Die Fassade verfügt über ein klassisches Portikus mit sechs korinthischen Säulen und ein markantes zentrales Giebel.

 

Innenraum:
Das Innere ist bekannt für seine opulente und klassische Gestaltung. Das Auditorium ist berühmt für seine Akustik und Pracht, mit luxuriösen Samtsitzen und aufwendigen Dekorationen. Die Bühne und die Sitzbereiche wurden aktualisiert, um modernen Aufführungsstandards zu entsprechen, während die historischen Ästhetik erhalten blieb.

 

Konzerte und Aufführungen:
Die Staatsoper Unter den Linden bietet eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Opern, Orchestermusik und Ballett. Sie ist die Heimat der Staatskapelle Berlin, eines der führenden Orchester Deutschlands. Das Opernhaus ist bekannt für seine hochwertigen Produktionen und seine Rolle in Berlins lebendiger Kulturszene.

 

JOURNEY
Die Staatsoper Unter den Linden ist aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vollständig barrierefrei erreichbar.

ADRESSE: Unter den Linden 7; 10117 Berlin

S-BAHN
S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)

 

U-BAHN
Hausvogteiplatz (U2)
Museumsinsel (U5)
Stadtmitte (U2, U6)
Unter den Linden (U5, U6)

 

BUS
Staatsoper (100, 245, 300)
Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 245, 300, N6)

 

PARKEN
Q-PARK Parkhaus Unter den Linden/Staatsoper
Bebelplatz, 10117 Berlin
Im Parkhaus stehen fünf Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das unterirdische Parkhaus am Bebelplatz bietet Behindertenparkplätze und direkten Zugang zum Opernhaus. Bei der Einfahrt in das Parkhaus zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr beträgt die maximale Parkgebühr 7 €. Um diesen Tarif zu nutzen, geben Sie Ihr Parkticket an einem der Kassenautomaten ein und die Nachricht „Theatertarif“ wird auf dem Display angezeigt. Bitte beachten Sie, dass der Tarif nicht verfügbar ist, wenn Sie das Parkhaus vor 17:30 Uhr betreten, und daher nicht auf dem Display angezeigt wird. TIPP: Wenn Sie den Theatertarif vor der Veranstaltung am Automaten bezahlen, können Sie unnötiges Warten nach der Vorstellung vermeiden.

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